Interview mit Charlotte Lucas

Die LBM liegt hinter uns und damit ist auch die erste große Buchmesse des Jahres von mir besucht wurden. In Leipzig habe ich dabei gemeinsam mit mit einigen anderen Bloggern die Möglichkeit erhalten, den beiden Bastei Lübbe Autorinnen Charlotte Lucas und Romy Fölck im Rahmen der Messe zu treffen und ein paar Fragen zu stellen. In diesem Beitrag könnte ihr das kleine Interview mit Charlotte Lucas lesen. (Teil zwei – das Interview mit Romy Fölck gibt es hier)


Wie sieht der typische Schreiballtag von Charlotte Lucas eigentlich aus?
Sobald das Kind in der Kita ist, beginnt für Charlotte sozusagen die „Schreibzeit“. Es ist ruhig in der Wohnung und es entsteht eine Art feste Arbeitszeit für die Autorin. Ihr „Schreibkapuff“ ist ein ehemaliger begehbarer Kleiderschrank, den sie für ihre Arbeit umfunktioniert hat.

Hast die Autorin feste „Rituale“, denen sie beim Schreiben nachgeht?
Die Antwort lautet ganz klar „Ja“. Instrumentale Musik ist beim Schreiben ein ständiger Begleiter. Alles, was jedoch einen Text hat, würde viel zu sehr ablenken. Die einzige Ausnahme ist Charlottes „Schreibsoundtrack“, den sie sowohl beim Schreiben von „Dein perfektes Jahr“ als auch bei „Wir sehen uns beim Happy End“ immer wieder gehört hat. Es handelt sich dabei um das Mantra „Sa-re-sasa“.

Wie schreibt Charlotte Lucas ihre Romane?
Sie plottet ihrer Bücher. Ausgehend von einer Grundidee beginnt sie einen Handlungsrahmen aufzubauen, den Roman in Akte zu unterteilen und die Figuren auszuarbeiten. Alles in allem arbeitet die Autorin also sehr strukturiert, was auch ihrem Dramaturgiestudium geschuldet ist. Dennoch lässt sie sich immer wieder von persönlichen Ereignissen inspirieren. Lucas hat selbst Erfahrungen mit Zwangserkrankungen gemacht und hat somit viele Krankheiten aus erster Hand erhalten. Dieser Umstand sorgt unter anderem für ihre außergewöhnlichen Ideen und Charaktere.

Wie kam die Idee zu Ellas „magischem Denken“? (Die Protagonistin auch „Wir sehen uns beim Happy End)
Alles begann mit dem Ende der 8. Staffel der Serie „Dexter“, welches die Autorin ziemlich fassungslos zurückgelassen hat. Daraus formte sich der Gedanke, dass man dieses Ende doch nicht einfach so stehen lassen kann, sondern 'wirklich' abschließen muss. Aus dieser Grundlage heraus formte Charlotte Lucas den Gedanken an eine Figur, die sich nach Happy Ends verzehrt und tragische Geschichten umschreibt. Hinzu kam schließlich noch die Krankheit des „magischen Denkens“. Durch ihre persönlichen Erfahrungen war Charlotte Lucas das „magische Denken“ bereits bekannt, weshalb sie es passend zur Situation aufgriff.

Wie sehen die Pläne für 2018 aus?

Dieses Jahr wird noch ein neuer Thriller der Autorin unter dem Namen Wiebke Lorenz erscheinen. Außerdem arbeitet Charlotte Lucas bereits am 3. Buch nach „Dein perfektes Jahr“ und „Wir sehen uns beim Happy End“. So viel konnte sie uns bereits verraten: Es wird dieses Mal wieder einen männlichen Protagonisten geben, der in gewisser Hinsicht ziemlich „durchgeknallt“ ist. Dieser 3. Teil wird voraussichtlich nächstes Jahr erscheinen.

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