Maxim - Russian Bodyguards
Klappentext:
Seit Kassia ihrer Freundin Lara geholfen hat, sich unrechtmäßig Zutritt zur Pressekonferenz des Immobilienhais Dario Cannavaro zu verschaffen, steht Kassias Leben Kopf, denn Darios persönlicher Sicherheitschef, Maxim Nikolajew, jagt ihr nicht nur Angst ein, sondern auch wohlige Schauer über den Rücken. Der erbarmungslose Russe lässt keine Gelegenheit aus, ihr seine Überlegenheit zu demonstrieren. Damit treibt er Kassia zur Weißglut, doch insgeheim fühlt sie sich von seiner offen gelebten Dominanz angezogen und träumt davon, sich ihm lustvoll zu unterwerfen.
Für Maxim hingegen ist die bockige Blondine zunächst nur eine Herausforderung. Er will Kassia für all ihre Respektlosigkeiten büßen lassen, und dafür ist ihm fast jedes Mittel recht.
Innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich ein Wechselspiel aus Abneigung, Bestrafung und Hingabe, das beide an ihre Grenzen treibt ... (Cover, Klappentext by Plaisir d'Amour Verlag)
Für Maxim hingegen ist die bockige Blondine zunächst nur eine Herausforderung. Er will Kassia für all ihre Respektlosigkeiten büßen lassen, und dafür ist ihm fast jedes Mittel recht.
Innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich ein Wechselspiel aus Abneigung, Bestrafung und Hingabe, das beide an ihre Grenzen treibt ... (Cover, Klappentext by Plaisir d'Amour Verlag)
Rezension:
Er entführt sie in eine fremde Welt
und zwingt sie, über ihren eigenen Schatten zu springen...
Mit dem Buch „Maxim“ startet beim
Plaisir d'Amour Verlag Pia Contis neue Reihe „Russian Bodyguards“
rund um eine Gruppe russischer Waisenjungen, die ihren Sprung in ein
komfortables Leben geschafft haben. Doch alles hat seinen Preis und
so sind die jungen Männer nicht ohne zurückbleibende Narben ihrer
Vergangenheit entflohen.
Wie der Name bereits sagt, dreht sich
im ersten Band alles um den Bodyguard Maxim und die junge
Journalistin Kassia, die den dominant veranlagten Russen mit allen
Mitteln zur Weißglut treibt und ihn an seine Grenzen bringt. Eins
führt schnell zum anderen und Maxim beginnt in der frechen
Journalistin eine Herausforderung zusehen, die dringend eine
„Züchtigung“ benötigt.
Die Reibereien, die somit zwischen den
Charakteren zustande kommen, verleihen der Handlung -besonders in der
ersten Hälfte- eine gute Portion Spannung, die durch die eigene
Unsicherheit und Verleugnung der Protagonisten nur noch weiter
geschürt wird. Doch irgendwann knallt eine Erotik-/BDSM-Szene auf
die nächste und alles, worum es noch geht ist Maxims und Kassias
körperliche Beziehung. Die Handlung bleibt dementsprechend auf der
Strecke zurück und auch der Spannungsbogen leidet beachtlich unter
der Situation. Als einziger Lichtblick erscheint Samia, die Ex-Sub
von Maxim, die durchaus für interessante Momente im hinteren Teil
der Handlung verantwortlich ist und mit ein wenig Drama diesen
Romanabschnitt rettet.
Mit der starken und besonders sturen
Protagonistin Kassia erschafft die Autorin eine währe Powerfrau, die
es sowohl im Berufsleben, als auch privat nicht immer leicht hat und
dadurch einen harten Panzer um ihr Herz errichtet hat. Vertrauen zu
fassen fällt ihr unglaublich schwer und es ist nur eine Frage der
Zeit, bis diese Komponenten ihren Tribut fordern. Sie selbst erkennt
langsam, dass sie mit ihrem bisherigen Leben nicht mehr glücklich
ist und eine Veränderung braucht. Da ist die Moskau-Einladung ihrer
Freundin Lara doch eine willkommene Abwechslung. Pech nur, wenn der
arrogante Bodyguard Maxim mit von der Partie ist und über Kassias
Reise, wie ein dunkler, verführerisch Schatten thront. Obwohl sie
versucht ihm zu widerstehen, gibt die Journalistin -wenn auch nur
widerwillig- nach und lässt sich in eine berauschende Welt der Lust
und Bestrafung entführen.
Da man Kassia als stolze Persönlichkeit
kennenlernt, ist es umso befremdlicher, wie sie sich von Session zu
Session weiter „anpasst“ und Maxim zum Teil hörig wird. Obwohl
sie weiterhin Widerworte gibt und Maxim gekonnt auf die Palme
bringt, fehlt der standhafte Aspekt ihrer Diskussionen. Die
Wahrscheinlichkeit, dass Kassia auch nur eine dieser
Auseinandersetzungen wirklich gewinnt, geht gegen null lässt es wie
eine Rückentwicklung wirken.
Die Zahl der Nebencharaktere hält sich
in „Maxim“ stark in Grenzen. Abgesehen von Lara, Dario und Samia
gibt es eigentlich keine nennenswerten Figuren, die wirklich
Auswirkungen auf die Handlung haben. Selbst von diesen drei Personen
erfährt man nur sehr wenig, sodass eine Abwesenheit kaum
Auswirkungen auf den Roman hätte.
Desweiteren möchte ich aber auch
Maxim selbst mit in diese Sparte „schieben“, da er trotz seiner
Kapitel nicht viel von sich preisgibt. Seine -wenn auch nur kurz
angerissene- Vergangenheit (auf die ich nicht weiter eingehen möchte,
ohne zu spoilern) wirkt sehr interessant und bietet viel
Angriffsfläche, die man hätte nutzen können. Doch alles, was man
erhält, ist seine selbstsichere und oftmals wütende Art und so gut
wie keine einzige Schwäche, die ihm leider zu einem „zu glatt“
konstruierten Charakter machen.
Bewertung:
Der Roman Maxim
hat -vor allem zu beginn- seine Stärken. Das „Unbekannte“ und die
Spannung zwischen den Protagonisten sind sein Ass. Leider verfällt
er mit der Zeit in einen eintönigen Ablauf von Erotikszenen, die
jegliche Spannung oder Handlung nahezu völlig verdrängen. Und das
liegt beim besten Willen nicht daran, dass es sich, wie bei Plaisir
d'Amour üblich, um einen Erotikroman handelt. Es gibt viele Bücher
dieses Genres, die sowohl genretypische Eigenschaften, als auch
gut ausgebaute Charaktere, Action und eine gute Portion an Spannung
zusammenführen können.Vielmehr hat man den Eindruck, dass der
Geschichte zu wenige Seiten eingeräumt wurden und
„Nebensächlichkeiten“, wie Charakterentwicklung oder Romanwelt
ausgespart wurden.
Dadurch erwacht
beim Lesen das Gefühl anstatt einen Roman lediglich eine Novelle in
der Hand zu haben.
Seine
Anforderungen als Erotikroman hat „Maxim“ dennoch gut erfüllt
und verdient in seinem Genre durchaus 4 Sterne.
Im allgemeinen
Hinblick ist jedoch ein Punktabzug nötig.
6/10 bzw. 3/5 Sterne
★★★★★★☆☆☆☆
Der Roman "Maxim" wurde mir freundlicher Weise vom Plaisir d'Amour Verlag zur Verfügung gestellt. Dioese Tatsache hat jedoch keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung zum Roman.
Der Roman "Maxim" wurde mir freundlicher Weise vom Plaisir d'Amour Verlag zur Verfügung gestellt. Dioese Tatsache hat jedoch keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung zum Roman.
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